Erlebnisschule Langtaufers

Voller Energie und Vorfreude starteten 36 Schüler:innen der 2A und 2C am Morgen des 17. Jänners Richtung Langtaufers.

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Die Handys begaben sich ebenfalls auf Urlaubsreise in eine Stofftasche und so stand einem aktiven Erlebnis nichts im Wege. Vom östlichen Ende Südtirols startend (es waren ja sogar zwei Sextnerinnen mit dabei) führte die Reise vorbei an der Mühlbacher Klause, der Trostburg, Sigmundskron und der Churburg, bis der Bus am Reschensee einmal scharf rechts abbog und in das Langtauferer Tal einbog. Es öffnete sich eine idyllische Schneelandschaft, die Weiler der Gemeinde Langtaufers. Direkt zum Beginn übten sich die Oberpustrer am Schneeschuhwandern und Rutschbrettlfahren mit anschließender Schokolade. Nach dem üppigen Abendessen konnte niemand einem Verdauungsspaziergang widerstehen: Die Buben der 2A, welche auf der Almhütte Maseben nächtigen sollten, wurden von den anderen Schüler:innen etwa die Hälfte des 400hm-Anstiegs begleitet, bevor die einen wieder ins Tal, die anderen auf das Hochplateu weiterstapften.

Der Donnerstag begann mit dem Besuch der Tiere auf dem Nachbarhof der Erlebnisschule, wo Kühe, Kälber, Pferde, Ponys, Ziegen, Schafe, Schweine, Hamster, Hühner und Hasen gestreichelt, gefüttert und bewundert werden durften. Vom Förster Micha erfuhren die Schüler:innen spannendes über Winterschlaf, Arten und Vorkommen der Wildtiere der Gegend. Dabei zeigte sich: die Schüler:innen der MS Toblach wissen so einiges aus der Welt der Jäger!

Die Hauptattraktion des Tages war jedoch die Wanderung in die Ochsenbergalm, wo ein prächtiges „Melchamuis“ zubereitet und mit gefüllten Mägen auf den Hornschlitten die Fahrt ins Tal in Angriff genommen wurde. Die Schlittenfahrer bedauerten zwar die mangelnde Geschwindigkeit (was wohl der Schneebeschaffenheit geschuldet war), den meisten erschien das Tempo jedoch ausreichend. Den Abend verbrachten die beiden Klassen mit einem Gruppenspiel, bei welchem aus zwanzig Spaghetti und einem Meter Klebeband der höchste Turm erbaut werden musste. „Unfair“ wurde schließlich das Ergebnis bezeichnet, denn als Sieger standen am Ende die Lehrpersonen da – „die haben ja die Techniklehrerin!“

Schon war der letzte Tag angebrochen. Die Schüler:innen schlugen sich ganz tapfer, bzw. schlugen die Sahne ganz kräftig, bis sie zu Butter wurde und ein leckeres Butterbrot als Jause geschmaust werden konnte. Den Abschluss bildeten Holzarbeiten oder Filzarbeiten, bevor der Bus abfahrtbereit stand.

Bei der Heimreise im Bus zeigte sich bereits, welche gruppendynamischen Auswirkungen die Erlebnistage auf die beiden Klassen hatten, und so erreichten die Schüler:innen am späten Nachmittag ihr zuhause, etwas müder als bei der Abreise, aber mit einem Säckchen voller neuer Erfahrungen.

Hier ein Erfahrungsbericht von Andreas Obersteiner aus der 2C, ein Video des Erlebten und unten in der Leiste die Fotos.